"WIR HABEN DIE BESTEN MARILLEN DER WELT!"
Patrizia Reidl
Wirtschaftsblatt
28. Februar 2007
Armenia: Caucasus-Republic lures investors with two-digit growth
Armenien: Kaukasus-Republik lockt Investoren mit zweistelligem Wachstum
Das Silicon Valley der Sowjetunion stutzt seine Zukunft auf den
im Land bereits prosperierenden IT-Sektor, die Metallproduktion,
den Tourismus und auf Banken.
Wien. "Armenien ist nicht nur schon und hat die besten Marillen
der Welt", versichert der Botschafter des Landes, Ashot Hovakimian,
im Gesprach mit dem WirtschaftsBlatt. Die Wachstumsraten der kleinen
Republik im Suden des Kaukasus seien seit sechs Jahren zweistellig
und das bleibe voraussichtlich so. Starkeres Investment aus Osterreich
werde gewunscht, vor allem in den Bereichen IT, Metallproduktion,
Tourismus und im Bankenbereich.
"Armenien war das Silicon Valley der Sowjetunion", sagt Robert
Traussnig. Er ist Reprasentant des armenischen IT-Sektors in Europa.
Fruher sei ein Drittel der Komponenten fur die Luft- und Raumfahrt
der UdSSR dort entwickelt worden. Dementsprechend auf den IT-Bereich
spezialisiert seien heute noch Universitaten und Ausbildung. "Mit
der armenisch-europaischen IT-Promotion Initiative konnten wir
schon einige europaische Unternehme nach Armenien bringen." Das
Wiener Neustadter IT-Unternehmen Igisa grundete letztes Jahr ein
Joint Venture mit der armenischen Sourcio. Mit zehn Mitarbeitern
ent-wickeln sie nun Software fur Positionierungssysteme. Insgesamt
zahlt Armeniens IT-Sektor 150 Unternehmen mit einem jahrlichen Umsatz
von 83,7 Millionen US-Dollar .
Mit berechtigter Hoffnung baut Armenien auch auf die
Metallproduktion. Und den Tourismus. "Wir haben Berge fur den
Wintertourismus, unsere lange christliche Tradition bringt Touristen
das ganze Jahr uber." Allein fur heuer gebe es Buchungen von funf
osterreichischen Reiseburos, so Hovakimian. Besonders stark sei
das Interesse, osterreichische Banken nach Armenien zu locken. Der
Botschafter wisse um die Ambitionen der heimischen Geldinstitute
in Osteuropa.
Vier Mal die Woche fliegt die AUA die Hauptstadt Yerevan an – so
weit das einzige namhafte Unternehmen aus Osterreich. Damit sich das
andert, veranstaltet die WKO am 8. Marz einen Armenien-Tag in Wien.
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From: Emil Lazarian | Ararat NewsPress